Morseübungsgeber MÜG 3
A. Grothe und Söhne, Köln-Zollstock Anforderungsz. Ln 126061 mit BAL Abnahme
Der Morseübungsgeber MÜG 3 dient zur Funkausbildung.
Die mit einer Morsetaste gegebenen Zeichen können über den MÜG 3 durch Kopfhörer an die Auszubildenden übermittelt werden.
Die Erzeugung der Summertöne, die zur Übertragung der Morsezeichen auf den Kopfhörer erforderlich sind, erfolgt nach dem Prinzip der akustischen Rückkopplung,
das heißt, in dem Gerät ist eine Hörkapsel eingebaut, die eine gegenüberliegende Sprechkapsel fortlaufend durch Schallübertragung beeinflusst.
Beide Kapseln (Mikrofon und Telefon) liegen in einem elektrischen Stromkreis hintereinander.
Über das durch Schall veränderliche Kohlemikrofon der Hörkapsel wird der Strom in Schwingungen versetzt, welche wieder Schallschwankungen in der Hörkapsel hervorrufen. Letztere bilden den Summerton, der je nach Tastung des zu gebenden Morsezeichens lang oder kurz im Kopfhörer wahrgenommen wird.
zur Stromversorgung sind 2 Feldelemente T30 (Hintereinandergeschaltet) erforderlich
oder
als Notbehelf eine 4,5 Volt Flachbatterie.
Die Morsezeichen setzen sich aus langen und kurzen Zeichen zusammen.
Die Pause zwischen den Einheiten eines Buchstabens ist gleich einem kurzen Zeichen. Die Pausen zwischen zwei Morsezeichen und zwischen zwei Wörtern sind
von der Höhe des Gebetempos abhängig.
Bei Telegraphie, die abgehört wird, unterscheidet man lange und Kurze Töne, beim Blinken länger und kürzere Blinkzeichen.
Hierbei entspricht das lange Zeichen der Länge von drei kurzen Zeichen, in der Vorschrift ist das lange Zeichen mit Strich, das kurze Zeichen mit Punkt bezeichnet.
In der Aussprache verwendet man für den Punkt das Wörtchen „ti“, für den Strich das Wörtchen „ta“, um damit gleich das Klangbild eines Buchstabens zu erhalten.