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Der Kopffernsprecher 35, 40 und 43.

Es wurden 3 äußerlich etwas voneinander abweichende Typen gefertigt.

Beim Kopffernsprecher 40 ist an Stelle der dreifach gegabelten Gummischlauchleitung

vom Kopffernsprecher 35 eine einfache getreten; die Verbindung zum Mikrofon wird durch

eine zusätzliche Gummischlauchleitung hergestellt.

Ab 1943 wurde aufgrund von Rohstoffmangel der Kopffernsprecher 43 eingeführt,

der Aufbewahrungskasten und Hörmuscheln sind komplett aus Bakelit gefertigt.

 

Der Kopffernsprecher ermöglicht der Bedienung von Vermittlungen sowie Kampfbesatzungen, Ferngespräche zu führen, ohne dass die Hände mit benutzt werden. Er ist so aufgebaut, dass auch bei großen Raumgeräuschen einwandfreie Verständigung möglich ist.

Der Kopffernhörer setzt sich aus 2 Fernhörermuscheln, dem Bandgestell, einer Kinnschale mit Mikrofonhalter und der Zuleitung mit Heeresfünffachstecker zusammen. Die beiden Fernhörermuscheln sind mit Gummipolstern versehen, um ein schalldichtes Abschließen der Ohren zu erreichen. Dadurch steigt die Verständlichkeit der Sprache bei Raumgeräuschen, während gleichzeitig schmerzhafter Druck auf die Ohren bei längerem Tragen des Kopffernhörers vermieden wird.

Das Bandgestell muss durch Verstellen der verschiedenen Schiebeschnallen genau an die Kopfform der Bedienperson angepasst werden.

Das Mikrofon wird von der Kinnschale getragen, die mit verstellbaren Gummibändern an den beiden Fernhörermuscheln befestigt ist. Das Mikrofon wird auf den Mikrofonschalter, der auf der Kinnschale befestigt ist, aufgeschraubt. Der Mikrofonschalter ist um eine Achse drehbar gelagert. Zum Sprechen  muss das Mikrofon unmittelbar vor den Mund gebracht werden, im abgedrehten Zustand ist das Mikrofon ausgeschaltet.

Die Zuleitung des Kopffernsprechers besteht aus einer Gummischlauchleitung, die an dem freien Ende den Heeresfünffachstecker trägt. Mit diesem kann der Kopffernsprecher unmittelbar an die Festungsfernsprecher R, M, an die Festungsvermittlung zu 10, 20, 30 und 100 Leitungen sowie über Anschlussdosen an den Festungsfernsprecher 38 und D angeschlossen werden. Außerdem kann der Kopffernsprecher an Stelle des Feldhandapparates bei den Feldfernsprecher 33 und 26 bzw. den Feldvermittlungen treten.

Er Besitzt einen Gleichstromwiderstand von 70 Ohm und einen Scheinwiederstand von etwa 300 Ohm bei 800 Hz. Die Mikrofonspeisung erfolgt aus 3 Elementen (4,5 Volt). Bei geringeren Ansprüchen an die Lautstärke genügen auch 1 – 2 Elemente, z. B. beim Anschluss an einen Feldfernsprecher 33.

 

Die Aufbewahrung des Kopffernsprechers geschieht in einem dicht verschließbaren Aufbewahrungskasten. Es ist zu empfehlen, nach Gebrauch den Kopffernhörer zunächst trocknen zu lassen und ihn erst dann wieder in den Aufbewahrungskasten einzulegen. Die Gummischlauchleitung muss dabei sorgfältig gerollt werden, um beim Schließen des Deckels Quetschungen zu vermeiden.

Kopffernsprecher 40 / 35

Kopffernsprecher 43

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