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Grundsätze für die Wahl eines geeigneten Aufbauplatzes für Antennen.

 

1. Der Aufbauplatz muss technisch brauchbar sein und nahe am Gefechtstand des Stabes liegen.

    Alle Maßnahmen zur Deckung und Tarnung dürfen nicht so weit gehen, dass dadurch die Wirkungsweise des Gerätes behindert wird.

 

Wirkung geht vor Deckung

 

2. In Betrieb befindliche Hochspannungsleitungen (große Masten und Isolatoren, große Drahtabstände) müssen von der Empfangsantenne

    mindestens 500 m entfernt sein.

    Grund: Die elektrische Ausstrahlung dieser Leitungen erzeugen bei geringer Entfernung im Empfänger starkes Rasseln und Krachen,

    so das Empfang nur bei übergroßer Laustärke möglich ist.    

 

3. Von in Betrieb befindlichen Niederspannungsleitungen (Licht und Kraftleitungen)etwas 100 m Abstand halten.

    Grund: wie zu 2.

 

4. Die Nähe von Eisenbauwerken und Gebäuden mit Eisenfachwerk meiden.

    Schwächere Funkgeräte, z. B. Tornisterfunkgerät b 1, f, d 2 usw. müssen sich auch von Drahtzäunen fernhalten.

    Grund: Eisenmassen schirmen ab oder ergeben unerwünschte Richtwirkung.

 

5.Feuchter Untergrund ist günstig, ausgetrockneter, sandiger und besonders staubartiger Boden dagegen ungünstig.

    Auch die geologische Zusammensetzung des Untergrundes ist für eine gute Reichweite von erheblicher Bedeutung.

    Ein Standortwechsel von wenigen Metern kann in solchen Fällen eine vorher schlechte Verbindung in eine gute umkehren.

 

6. Beim Aufbau an dichten Waldrändern möglichst die in Richtung auf die Gegenstelle freie Seite wählen

    (für den Betrieb im Raumwellenbereich nicht wichtig)

    Grund: feuchter bzw. grüner Wald schirmt ab.

 

7. Aufbau im dichten, grünen Wald möglichst vermeiden; wenn dies unvermeidbar ist, größere Lichtung suchen,

    bei der die Bäume der nächsten Umgebung niederer sind als die Antenne.

    Am günstigsten ist breiter Waldweg in ungefährer Richtung auf die Gegenstelle.

    Grund: wie zu 6.

 

8. Von einem Hügel oder einer Böschung die in Richtung auf die Gegenstelle vorgelagert sind, mindestens 100 m Abstand halten.

    Grund: dicht vorgelagerte Erhebungen schwächen die Bodenwelle.

 

9. Der Boden unter und neben niedrigen Antennen, z. B. Eindraht und Stabantennen für Tornisterfunkgeräte soll frei von hohem Gras und Sträucher sein.

    Grund: Verluststrahlungen und dadurch Verringerung der Reichweite.

 

10. Am günstigsten für die Reichweite ist, wenn die Antenne erhöht aufgestellt werden kann z. B. auf einem freien oder

       mit nur lichtem Wald oder einzelnen Raumgruppen bewachsenen Hügel.

 

11. Bei Betrieb mit Stab oder Dachantenne 

  • nicht unter oder dicht neben Drahtleitungen stehen bleiben,
  • im Fahren größtmöglichen Abstand von Drahtleitungen halten.

      Grund: in nächster Nähe befindliche Leitungsgestänge schwächen den Empfang bis zur Unbrauchbarkeit.

      Die viel vertretene Ansicht „Drahtleitungen verbessern den Empfang“ ist nur dann richtig,

      wenn  sich alle am Betrieb beteiligten Funkstellen am gleichen Leitungsgestänge – ohne Unterbrechungsstellen – befinden.

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