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M-Blinkgerät 16

Das Blinkgerät dient zur optischen Übermittlung von Nachrichten durch Lichtzeichen nach dem Morsealphabet.

Als Lichtquelle dient eine elektrische Glühlampe, deren Licht durch einen parabolischen Spiegel auf die Gegenblinkstelle geworfen wird.

Die Betriebsdauer (feldmäßiger Betrieb unter Abzug der Betriebspausen) beträgt bei M-Blink mit Batterien 120 Stunden.

Die Reichweite des Gerätes beträgt bei Tage durchschnittlich 3 – 4 km, bei Nacht 10 – 15 km. Sie schwanken je nach Sicht und Benutzungsdauer der Batterien.

 

Die Lampe


Die Lampe besteht aus einem runden Blechgehäuse mit parabolisch gewölbter Rückwand, in deren Mittelpunkt eine Kontrolllinse eingesetzt ist zur Beobachtung der Glühlampe.

Im bzw. am Gehäuse sind angebracht:

  1. Spiegel
  2. Lampenfuß mit Einstellvorrichtung
  3. Visiereinrichtung
  4. Glühlampenträger
  5. Querschnittblende
  6. Rotfilterscheibe

 

Zu 1: Der Spiegel ist ein ist ein Glasparabolspiegel mit rückseitigem Silberbeschlag. Durchmesser 13 cm. Der Spiegel dient dazu, die von der in seinem Brennpunkt angebrachten Lichtquelle kommenden Strahlen so zurückzuwerfen, dass sie parallel aus dem Lampengehäuse austreten. Die Seitenstreuung des Lichtstrahlbündels beträgt auf 1 km Entfernung mit Taglampe 35 – 40 m, bei Nachtlampe die Hälfte, die Höhenstreuung beträgt 18 m.

 

Zu 2: Der Lampenfuß dient zum Aufsetzen der Blinklampe auf das Gestell. Die Art der Befestigung des Lampenfußes ermöglicht die doppelt drehbare Lagerung und somit die Grob- und Feineinstellung der Blinklampe in senkrechter und waagrechter Richtung. Zur Grobeinstellung dienen Flügelschrauben, zur Feineinstellung Rändelkopfschrauben. Zur Seiteneinstellung löst man die seitlichen Schrauben zur Höheneinstellung die oben bzw. vorn angebrachten Schrauben.

 

Zu 3: Die Visiereinrichtung besteht aus dem Doppelringvisier, dem Richtfernrohr Tripelstreifen (Feinvisier) und dient in Verbindung mit der Einstellvorrichtung zum Einrichten der Blinklampe auf die Gegenblinkstelle.

 

Zu 4: Der Glühlampenträger besteht aus einer Bajonettfassung, die auf einer Säule im Lampengehäuse angebracht ist. Die elektrische Verbindung mit der Glühlampe wird durch zwei federnde Stifte hergestellt.

 

Zu 5: Die Querschnittblende (Qu- Blende) dient zur Regulierung des Lichtkegelquerschnitts. Die Qu- Blende ist deckelartig an dem Lampengehäuse angebracht. Volle Freiöffnung des Gerätes ohne Verwendung der Querschnittsblende wird mit QU. 7 bezeichnet und ergibt eine dreimal größere Lichtmenge gegenüber Einstellung 6.

Grundsätzlich blinke man, vor allem feindwärts, mit kleinstmöglicher Blende.

 

Zu 6: Der Rotfilter besteht aus einer rot gefärbten Gelatineschicht, die durch zwei runde Glasplatten beiderseits gehalten ist. Der Rotfilter dient dazu, Blinkzeichen bei Tage unauffälliger zu machen.

Die Wirkung beruht darauf, dass das menschliche Auge durch die im Tageslicht vorhandenen blaue und grüne Lichtstrahlung soweit geblendet wird, daß rotes Licht erst bei sehr erheblichen Intensität auffällt, rotes Licht des Blinkgeräts also leicht von unberufener Seite übersehen wird.

 

Die Kraftquelle

 

Als Kraftquelle für das M-Blink dienen Blinkerbatterien , die Blinkerbatterie ist eine Trockenbatterie, bestehend aus sechs Elementen, die in zwei Gruppen zu je drei Stück in einem Pappkasten vereint sind.

Die einzelnen Elemente und Gruppen sind voneinander durch isolierende zwischenlagen, elektrisch getrennt. Je drei Elemente sind zu einer Gruppe hintereinander geschaltet und ergeben daher 4,5 Volt.

 

Die Lichtquelle

 

Als Lichtquelle dient eine elektrische Glühlampe. Für das Gerät kommen folgende Arten von Glühlampen zur Anwendung:

Tagesglühlampen weiß, rot, grün, 7 Watt, 6 Volt bei 1,2 Amp. Stromverbrauch.

Nachtglühlampen weiß, rot, grün 4 Watt, 6 Volt bei 0,6 Amp. Stromverbrauch.

Die Nachtglühlampen sind zum Unterschied von den Tagesglühlampen mit einem N gekennzeichnet. Bei Verwendung der N- Lampe erhöht sich infolge des geringen Stromverbrauchs die Betriebsdauer der Blinkbatterien. Sie sind bei kürzerer Blinkentfernung auch bei Tage zu verwenden.

 

Das Gestell

 

Das Gestell dient zum Aufsetzen der Blinklampe zum Betrieb.

Es besteht aus den drei dreiteiligen – bei Gestellen a. A. zweitteiligen – zusammenschiebbaren Gestellbeinen und dem Gestellkopf mit Gestellzapfen. Die Beine sind mittels Bolzen mit Klemmhebeln am Gestellkopf befestigt. Die zusammenschiebbaren Teile der Gestellbeine werden durch Klemmschrauben (Flügelschrauben) festgehalten.

 

Das Zuleitungkabel

 

Zur Verbindung der Kraftquelle mit der Lichtquelle dient das Zuleitungskabel. Es ist ein 2,5 m langes, zweiadriges Kabel aus Gummischlauchleitung und trägt an einem Ende die Zweifachstechbuchse zum Anschluss an die Blinklampe und am anderen Ende einen Zweifachstecker (unverwechselbar) zum Anschluss an die Kraftquelle.

In der Mitte des Kabels ist der Drucktaster eingebaut. Er dient zum Geben der Morsezeichen.

 

Das Zubehör

 

  1. Die Nachrichtentasche enthält Schreibgerät und Werkzeug.
  2. Das Doppelfernrohr 6x30 mit Rotfilterempfangszusatz.

M-Blink 16 alter Art

Auch die während des Krieges 1914 – 1918 gebräuchlichen M-Blinkgeräte 16 alter Art waren teilweise bei der Wehrmacht noch in Betrieb. Sie unterscheiden sich vom M-Blink 16 durch die Form des Tornisters. Da es sich bei diesen Geräten um Kriegsfertigung  1914 -1918 handelt, ist eine Anzahl von Teilen aus Ersatzstoffe hergestellt. Der optische Teil ist Baugleich mit der neueren Geräten.

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