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Das Kabelsuchgerät 37 besteht aus 2 Geräten, dem Magnetsummer und dem Kabelsucher

und dient zum Feststellen der Lage eines Kabels, dessen Verlauf keine oder nur mangelhafte Pläne vorliegen. Voraussetzung für die Verwendung des Geräts ist das ein Kabelende des zu suchenden Kabels zugänglich ist. Das Verfahren ist folgendes:

Dem gesuchten elektrischen Leiter wird durch dem Magnetsummer ein elektromagnetisches Wechselfeld eingespeist, das mit dem Empfänger, dem Kabelsucher, wahrnehmbar gemacht wird und dessen Verlauf dann für die Kabellage bestimmen ist. Es ist dabei gleichgültig, ob die gesuchte Leitung im Erdreich, unter Putz oder mit anderen zusammen in einem Kabelkanal verläuft.

 

Der Kabelsucher

Elektrische Werte:

Frequenzbereich 600 bis 1200 Hz.

Verstärkung: 7 Neper,

größte Verstärkung bei 800 Hz: 8 bis 8,5 Neper.

 

Strombedarf:

Anode 1,3 mA bei 300 V,

Heizung 0,2 A bei 4 V.

 

Arbeitsweise und Aufbau

Die in der Suchspule induzierte Wechselspannung wird unmittelbar auf das Gitter der ersten Röhre gegeben. Als Verstärkerröhren werden 2 Doppelgitterröhren RV 2 P 800 verwendet. Bei der Schaltung ist nur eine niedrige Anodenspannung (30Volt) nötig, so dass das Gewicht des Kabelsuchers durch die benötigten 7 Taschenlampen- Batterien nur unwesentlich erhöht wird. Die Heizbatterie besteht aus 6 parallelgeschalteten Taschenlampen- Batterien.

 

Der Verstärker ist in einem bequem tragbaren Pressstoffgehäuse untergebracht. Links und rechts vom Verstärker sind die Batteriekammern angeordnet. Suchspule und Kopfhörer sind im Deckelraum des Kabelsuchers und Magnetsummer untergebracht.

 

Bedienungsanweisung:

Das erforderliche, möglichst starke magnetische Wechselfeld wird durch einen Summerton erzeugt, den man über eine am Ende geerdete Ader des zu suchenden Kabels leitet. Als Erde verwendet man nicht den Bleimantel des zu suchenden Kabels sondern eine von diesen unabhängige Erde, um eine größere Feldwirkung zu erzielen.

 

Nach Einschalten des Geräts wird die Suchspule in waagrechter Ebene über dem vermuteten Kabelverlauf gedreht. ein summendes Geräusch im Kopfhörer zeigt an, dass man sich in der Nähe des Kabels befindet. Zur genauen Bestimmung der Kabellage dient das Minimumverfahren. Wenn die Suchspule mit ihrer Achse auf das Kabel zeigt, gehen seine magnetischen Kraftlinien durch die Suchspule, d. h. es ist kein Summerton im Kopfhörer zu hören. Bei geringer Neigung der Spulenachse in einer Ebene senkrecht zum Kabel nimmt die Zahl der die Spule durchfließenden Kraftlinien rasch zu, wodurch der Kabelverlauf genau ermittelt werden kann.

 

Zur genauen Festlegung des Kabelverlaufs hält man nun die Suchspule an der Zuleitungsschnur, so dass die Spule möglichst nahe über dem Erdboden hängt. Wenn die Spule genau über dem Kabel hängt, ist ein Summerton zu hören. Bei geringer Abweichung nach beiden Seiten ist ein deutbarer Summerton zu hören. Man schreitet nun die Kabellage im Zickzack ab, wobei man immer um die Minimumlage pendelt.

 

Beim Aufsuchen von Wasser- Gas oder anderen Rohrleitungen muss diesen in ähnlicher Weise ein elektromagnetisches Feld mit einem Summer aufgedrückt werden.

 

Bei hochbelasten Starkstromkabel genügt oftmals das Wechselfeld des Betriebstomes. Das Kabel braucht dann nicht abgeschaltet und mit einem Summer betrieben werden.

 

 


 

Der Magnetsummer

 

Elektrische Werte:

Frequenz normal festeingestellt auf 800 Hz

Abgebbare Leistung bei 800 Hz 0,5 W

Stromverbrauch bei 4V etwa 0,3A

 

Arbeitsweise und Aufbau

Der Summer arbeitet als Selbstunterbrecher. Die Primärwicklung des Magnetsystems liegt in Reihe mit dem Unterbrecherkontakt, der zur Funkenlöschung durch die Reihenschaltung von einem Kondensator mit einem Widerstand überbrückt ist. Im Unterbrecher über dem Blechpaket wird die freischwingende Zunge mit Distanzblechen und Spannklötzen so festgehalten, dass der mit der Zunge verbundene Kontakt genau gegenüber dem einstellbaren Kontakt liegt. Der Kontaktabstand wird durch die von außen zugängliche Rändelschraube eingestellt.

Der Summer und die Batterie sind in einem gleich großen Pressstoffgehäuse wie der Kabelsucher untergebracht. Von den beiden Batteriekammern ist nur eine bestückt. In der anderen Kammer sind Ersatzbatterien untergebracht.

 

Bedienungsanweisung

Sollte der Summer beim Einschalten nicht arbeiten, so ist die Batterie zu prüfen. Zum Auswechseln der Batterien wird die Batteriekammer herausgenommen. Beim Einsetzten ist auf die richtige Polung zu achten. Arbeitet der Summer auch bei richtiger Spannung nicht, so ist die Rändelschraube vorsichtig zu verstellen. Der unterbrecherkontaktdarf auf keinen Fall festgeklemmt werden, da sonst ein Dauerstrom von etwa 6A fließt und die Primärwicklung zerstört wird. Nur selten wird es nötig sein, den Summer herauszunehmen und die Kontakte vorsichtig zu reinigen. Das Kabel bzw. die Kabelader und Erde werden an die Klemmen „Ausgang“ angeschlossen.

 

Kabelsuchgerät 37 - Magnetsummer und Kabelsucher

 

Zubehör zum Kabelsuchgerät 37

 

Kabelsucher:

1 Suchspule,

1 Kopfhörer,

2 Röhren RV 2 P 800,

6 + 7 Taschenlampenbatterien

 

Magnetsummer:

6 Taschenlampenbatterien.

 

 

 

 

 

 

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