Bakelit Pressmarken
Das Interessante an unserem Hobby ist die Vielfalt. Kein Telefon gleicht dem anderen. Nicht nur mit Seriennummer, Hersteller und Baujahr lassen sich die Apparate unterscheiden. Auch die Einzelnen Komponenten wie die Bakelit-Teile wurden von über 300 Preßstoffwerken als Zulieferer hergestellt.
Auszug:
„Nach Veröffentlichung des Materialprüfungsamtes vom 18.2.1941 stellen sich
330 Presswerke der Überwachung.“
Hier eine kleine Erläuterung über die Pressmarken an den FF33:
Hier eine Pressmarke einer Hörmuschel:
Das Prüfzeichen stellt stilisiert die Buchstaben MPAD dar (Materialprüfungsanstalt Berlin-Dahlem)
34 ist der Hersteller: Siemens-Schuckertwerke, Abt. Isolierstoffe, Berlin-Siemensstadt
31 ist das Material: Phenolharz-Preßstoff mit Holzmehl als Füllstoff
Fertigung im Auftrag:
Es wurden auch Preßstoffteile von Firmen an Zulieferer in Auftrag gegeben.
Mix & Genest Logo neben dem 43er der Dynamit AG, Troisdorf an einem Bundeswehr Feldtelefon der Firma Lorenz.
Mix & Genest wurde 1958 durch die STE Standard Elektrik Lorenz AG übernommen. Hier wurde also im Auftrag von M&G von Dynamit AG das Bakelit Gehäuse gefertigt.
HRS -Logo von H. Römmler, Spremberg auf einer Wählscheibe von Borck & Goldschmidt, Berlin
Sonstige Bezeichnungen:
TZ 49 steht für TeileZeichnung des Herstellers. Hier 38: Allg. Elektr. Gesellschaft, Henningsdorf
Diese Nummern finden sich auf überwiegend allen Preßstoffteilen und kennzeichnen wohl die Art der Pressform, eine Zeichnung oder eine Plannummer für alle Hersteller der Feldfernsprecher 33. Batteriebecher, Telefonhörer und ihre Einzelteile, Gehäuse usw.
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